3-Gänge Weihnachtsmenü [vegan]

„Je mehr Freude wir anderen Menschen machen, desto mehr Freude kehrt ins eigene Herz zurück“. - Deutsche Weisheit Und darum geht es d...


„Je mehr Freude wir anderen Menschen machen, desto mehr Freude kehrt ins eigene Herz zurück“. - Deutsche Weisheit


Und darum geht es doch Weihnachten, oder? Ich für meinen Teil liebe diese „Jahreszeit“. Die Adventszeit ist mit Abstand meine Lieblingszeit und ich bin sowas von bereit, mein Haus ist vollgepackt mit Kerzen, Lichterketten und Keksen UND ich liebe es! 🎄

Eigentlich wäre alles rund um Weihnachten perfekt, wäre da nicht dieses traditionelle Essen. Ich persönlich habe eine wundervolle und unterstützende Familie die für mich immer eine Alternative macht, jedoch endet das dann gerne mal in Gemüse und Kartoffeln. So sehr ich Gemüse und Kartoffeln auch liebe, ich möchte ein besonderes Weihnachtsessen haben! Also habe ich mich dieses Jahr auf die Suche nach veganen Weihnachtsmenüs gemacht und um ehrlich zu sein, die Auswahl war jetzt nicht zu üppig. Natürlich gibt es tausende von Rezepten, aber ich war halt auf der Suche nach einem Menü. Am Ende habe ich nichts komplett Zufriedenstellendes gefunden, besonders, weil ich natürlichere Gerichte gesucht habe und nicht einfach das Fleisch durch irgendwelches veganes „Fleisch“ ersetzen wollte. Also blieb mir am Ende nichts Anderes übrig als mein eigenes Menü zu kreieren. Immerhin weiß ich jetzt, warum es nicht derart viele Menüs gibt, es war verdammt viel Arbeit! Außerdem habe ich mir eine neue Kamera gekauft und es war sehr aufregend und toll diese auszuprobieren und natürlich auch das Resultat zu sehen, denn ich liebe die Bilder! Alleine hätte ich das aber niemals hinbekommen, denn seien wir ehrlich, mein Kamerawissen belief sich auf… null. Aber zu meinem unbeschreiblichen Glück habe ich einfach die besten Freunde! Also eine kleine Laudatio für meine liebe Kyana, ohne die dieser Blogpost niemals so toll geworden wäre, die mir so unendlich viel Arbeit abgenommen hat, die dafür sorgte, dass ich keinen Nervenzusammenbruch erlitten habe, die bis spät abends bei mir geblieben ist, die mir so viel gezeigt hat und die dafür verantwortlich ist, dass ich in Zukunft viel bessere und schönere Fotos machen kann (außer die Bilder sehen hässlich aus, dann geht das ganze natürlich auf meine untalentierte Kappe!). Danke mein Schnuck, ich bin sehr froh dich zu haben, du bist die Allerbeste! 💖

In Anbetracht dieser Neuerungen, werde ich nun im Laufe des kommenden Jahres (Ich kann’s nicht glauben, 2016 ist schon fast wieder um!) meine älteren Blogposts erneuern und dann Schritt für Schritt auch in Deutsch veröffentlichen. Wie auch immer, ich hoffe euch gefallen die neueren Bilder. Um Weihnachten und die Neuerungen auf meinem Blog gebührend zu feiern, werde ich diesen Monat, in der Woche vor Weihnachten, außerdem noch ein weiteres Rezept veröffentlichen, also guckt mal vorbei.

Aber zurück zum heutigen Rezept, ich denke ich habe genug erzählt. Mach die Musik an, bring dich in Weihnachtsstimmung und dann lass uns kochen:   

Die heutigen Stücke vom Glück:



Vorspeise: Salattürmchen mit Feldsalat und karamellisierten Pecannüssen



Alles was du brauchst: (für 4-6 Personen)

Salattürmchen
2 gekochte rote Beeteknollen
1 Mango
1 Avocado
200 gr. Feldsalat
Etwas Granatapfel zur Dekoration (~1/2)

Vinaigrette:
3 EL Weißweinessig
3 EL sehr gutes Olivenöl (Ich sitze glücklicherweise an der Quelle und benutze das, sehr empfehlenswerte, von Pintura Oliva, http://tinyurl.com/jqtqvr9)
2 EL Agavendicksaft
2 EL Dijon Senf
Salz und Pfeffer zum Würzen

Pecannüsse:
200 gr. Pecannüsse
1 EL Margarine
1 EL brauner Zucker


1. Schritt: Pecan Zeit

Gebe die Margarine in eine Pfanne und füge den Zucker hinzu, wenn die Margarine flüssig ist. Nachdem der Zucker aufgelöst ist, füge die Nüsse hinzu. Karamellisiere die Nüsse nun für 2-3 Minuten.

2. Step: Vinaigrette Zeit

Einfach alle Zutaten zusammen schmeißen und verrühren. 

3. Step: Türmchen Zeit
Schneide die Avocado, Mango und die roten Beeten in kleine Würfel. Nun kommen Mango, Avocado und rote Beete in drei verschiedene Schüsseln. Teile die Vinaigrette nun, bis auf 2 EL, gleichmäßig zwischen den Schüsseln auf. Rühre alles um, und nun kommt es zum Bau unseres Turms:
Dafür nimmst du einen Essensring (oder vergleichbares) und den Teller auf dem du den Turm später servieren willst. Stell den Ring auf den Teller und fang mit dem Bauen an. Zuerst tust du 1/6-1/4 (je nachdem wie viele/ wie große Türme du willst) der roten Beete in den Ring, drückst es etwas fest, dann 1/6-1/4 der Avocado darauf, wieder festdrücken und schlussendlich 1/6-1/4 der Mango und auch das wieder festdrücken. Nun kann man eigentlich nur noch beten und hoffen, dass es klappt und in Form bleibt und den Ring wegnehmen. Das Ganze jetzt noch dreimal (oder bis alle Portionen gemacht sind) wiederholen.  


Nun einfach noch den Feldsalat, die Nüsse und Granatapfel drauflegen und fertig ist die Vorspeise.


Hauptgang: Blätterteigbraten mit Backpflaumen, Rotkohl, Kartoffeltalern und Bratensoße


Alles was du brauchst: (für 4-6 Personen)

Rotkohl:
1 Rotkohl (in feine Streifen geschnitten)
2 Zwiebeln (gewürfelt)
150 gr. Backpflaumen (halbiert)
250 ml Rotwein
150 ml Apfelwein
100 ml Balsamicoessig 
3 EL Salz
3 EL Pfeffer
1 EL brauner Zucker
1 EL Margarine
1 Lorbeerblatt

Bratensoße:
2 Zwiebeln (gewürfelt)
2 Möhren (gewürfelt)
1 Knoblauchzehe (gepresst)
2 Lorbeerblätter
2 frische Thymianzweige
25 gr. getrocknete Steinpilze (halbiert)
2 EL Rotwein
2 EL Mehl
2 EL Balsamicoessig
1 EL Tomatenmark
1,5 Liter Gemüsebrühe

Blätterteigbraten:
1 Blätterteig
2 Zwiebeln (fein gewürfelt)
3 Knoblauchzehen (gepresst)
150 gr. Champignons (fein gewürfelt)
150 gr. Möhren (fein gewürfelt)
100 gr. Rote Linsen (gekocht)
100 gr. Quinoa (gekocht)
100 gr. Walnüsse (zerkleinert)
100 gr. getrocknete Aprikosen (fein gewürfelt)
3 EL Tomatenmark
1 EL Ahornsirup
1 EL Chillisoße
1 EL Sojasoße
2 TL Räucherpaprika
Mit Salz und Pfeffer abschmecken

Kartoffeltaler:
1 kg Kartoffeln (geschält, gewürfelt und gekocht)
2 TL Margarine
Etwas Mandelmilch, falls die Masse zu fest ist
Mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken



1. Schritt: Rotkohl Zeit
Heize den Ofen auf 150°C (Umluft) vor. Gebe die Margarine in einen ofenfesten Bräter, füge die Zwiebeln hinzu und schwitze sie an. Danach gibst du den Zucker dazu und wenn sich dieser größtenteils aufgelöst hat, füge den Kohl, die Pflaumen, den Wein, den Apfelsaft, Essig, Lorbeerblätter, Salz und Pfeffer hinzu. Koche das Ganze auf und schiebe den Bräter dann für 1 ½ Stunden, mit geschlossenem Deckel, in den Ofen. 



2. Schritt: Bratensoße Zeit
Brate die Zwiebeln, Möhren und Pilze mit dem Lorbeerblatt zusammen für circa 20 Minuten an (bis alles schön golden und relativ weich ist). Anschließend den Wein hinzufügen und für 5 Minuten köcheln lassen. Nun das Mehl, das Tomatenmark, den Essig und die Brühe hinzufügen und das Ganze für weite 10 Minuten köcheln lassen. Zuletzt muss das Ganze einfach nur noch püriert werden.

 

3. Schritt: Blätterteigbraten
Brate die Pilze, Möhren und Zwiebeln für circa 10 Minuten. Gebe nun alle Zutaten in eine Schüssel, mixe alles und schmecke es ab. Heize den Ofen auf 180 °C vor. Nun zum spaßigeren Teil des Kochens:

Nun muss die Füllung in den Blätterteig, da ist der Kreativität freien Lauf gelassen. Für mein “Design”: Die Füllung auf das mittlere Drittel des Teiges legen/drücken. Danach die beiden äußeren Drittel, so wie im Bild oben gezeigt einschneiden. Nach dieser Technik, sind am Ende ein paar Stücke des Blätterteigs übrig, aus diesen habe ich Blätter geformt (Siehe im unteren Bild).
 


Nun das Ganze für 20 Minuten bei 180°C (Umluft) backen.  




4. Schritt: Kartoffeltaler Zeit

Heize den Ofen auf 180°C vor.
Nimm die gekochten Kartoffeln, stampfe sie, füge die Margarine und falls die Masse sehr hart ist, etwas Milch hinzu. Im nächsten Schritt das Püree würzen, ich habe mich da an die ganz traditionellen Kartoffelpüree Gewürze gehalten (Muskat, Salz & Pfeffer). Gebe das Püree in einen Spritzbeutel und spritze es auf eine Macaron Matte. Falls du so etwas nicht hast, ist das auch kein Weltuntergang, nur dann wirklich sicher sein, dass das Püree nicht flüssig ist. 
Backe die Kartoffeln dann für 20 Minuten bei 180°C. 

Dessert: Schokoladenmousse mit Glühweinkirschen
 
Alles was du brauchst: (für 4-6 Personen)

Glühweinkirschen:
300 ml. Rotwein + 1 Zimtstange + 1 Anisstern + 5 Nelken + Schale einer halben Orange
400 gr. Schattenmorellen
3 EL vom Saft der Schattenmorellen
3 EL Speisestärke
2 EL Zucker
 
Schokoladenmousse:
400 ml Kokosmilch
200 gr. Mandeln
200 gr. Dunkle Schokolade (in Stückchen)
50 gr. Kakaopulver
2 TL Mixed spice (Weihnachtliche Gewürzmischung)



1. Schritt: Glühweinkirschen

Die Nelken am Besten in einen Teebeutel tun, da es sonst am Ende echt eine elende Sucherei werden kann. Den Rotwein mit den Nelken, der Zimtstange, der Orangenschale und dem Sternanis in einen Topf geben und für 20 Minuten köcheln lassen. Danach den Kirschsaft und die Speisestärke verrühren, bis keine Klümpchen mehr da sind. Diese Paste dann, mit dem Zucker und den Kirschen, zum Wein geben und für weitere 10 Minuten köcheln lassen (bzw. bis das Ganze sichtbar angedickt ist). Stell die Kirschen dann beiseite und kurz vor dem Servieren nochmal kurz aufwärmen und dann über die Mousse geben.


2. Schritt: Schokoladenmousse

Dieses Rezept ist bereits in Englisch auf dem Blog (bis auf Mixed Spice), dort ist dieser Schritt etwas ausführlicher dargestellt.  
Gebe die Mandeln in eine Küchenmaschine und lass sie mixen, bis du Mandelbutter hast. Danach die Kokosnussmilch aufkochen, die Schokoladenstückchen in der Milch versenken und für 2 Minuten einfach in Ruhe lassen.

  
Nach 2 Minuten die Milch umrühren und nun sollte die Schokolade geschmolzen sein und eine eher dickere Schokomilch entstanden sein. Im nächsten Schritt, die Schokoladenmilch, die Mandelbutter, das Kakaopulver und das Mixed Spice vermengen, mixen und in die Behälter füllen (dabei beachten, dass du etwas Platz lässt um nachher noch die Kirschen drauf zu füllen), in denen du es servieren möchtest. Dann muss die Mousse circa 2 Stunden kalt stehen. Aber sie hat die Tendenz sehr fest zu werden, also circa eine viertel Stunde vor dem Servieren aus der Kühlung nehmen.



Es ist mir eine Ehre zu verkünden: Dein Werk ist vollbracht! Nun geh und genieße dieses selbstgemachte Stück Freude Ich hoffe, dass dieser etwas andere und eindeutig sehr viel längere Post gefallen hat!
Hier noch ein kleiner Zeitplan für ein noch entspannteres Weihnachtsfest:


& Nicht vergessen, in der Woche vor Weihnachten kommt ein zweites Weihnachtsrezept online!
Bis dahin, eine wundervolle Adventszeit und vergesst nicht: Glück und Freude kann köstlich sein, also verteilt feliciousness meine Lieben 

Eure, Miss Felicious XXX 

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