Himmel un Ääd - Himmel und Erde [vegan]

„Wat wör dat janze Levve wäät, wammer sich kein Freud dran mäht.“ – Kölsches Sprichwort [Was wäre das Leben wert, wenn man keine Freud...



„Wat wör dat janze Levve wäät, wammer sich kein Freud dran mäht.“ – Kölsches Sprichwort
[Was wäre das Leben wert, wenn man keine Freude dran hätte.
Soll heißen: genieß dein Leben, du hast nur eins!]


Der erste Monat des neuen Jahres ist nun auch schon wieder vorbei. Für mich hat das Jahr eher etwas holprig gestartet, aber das heißt wohl nur, dass es nun Platz zur Verbesserung gibt. Dieser Monat und dieses Rezept ist eine kleine Hommage an meine kölsche Seite und im Besonderen an meine Oma – Kölnerin durch und durch. Diesen Monat wäre sie 89 Jahre alt geworden. Sie wird sehr vermisst und gerade deswegen wollte ich ihr diesen Monat -ihren Geburtstagsmonat- widmen. Ihr und der Stadt, die meine Großeltern mich haben lieben lehren. Dabei geht es gar nicht mal so sehr um die Stadt selber, also die Häuser etc. (obwohl Köln natürlich wunderbar ist!), aber viel mehr um das „Kölsch-sein“. Es ist einfach eine Art, eine Lebenseinstellung, halt ein Gefühl. Für mich persönlich gehört Essen einfach auch zur Kultur und damit gehört kölsches Essen für mich einfach mit dazu, umso glücklicher macht es mich, wenn man die Kindheitsklassiker ohne größeren Aufwand komplett ohne tierische Produkte zubereiten kann. Klassischerweise wird Himmel un Ääd mit gebratener Flünz (Blutwurst, für die, die nicht im Rheinland leben) serviert und auch wenn ich das früher sehr gerne gegessen habe, fehlt mir auch bei der veganen Version wirklich nichts. Ich meine, was will man mehr: süße Äpfel, cremiges Kartoffelpüree und knusprige Zwiebeln? Also, genug Gerede meinerseits, auf geht’s!   

Das heutige Stück vom Glück:

 

Alles was du brauchst (für 4 Portionen):

Erde:
1 Kg Kartoffeln
4 EL Pflanzenmilch (ich habe ungesüßte Mandelmilch benutzt)
2 EL Margarine
Salz, Pfeffer und Muskatnuss zum Würzen
3 Zwiebeln
50 ml Pflanzenöl (ich habe Sonnenblumenöl benutzt)
1 EL Magarine

Himmel:
1 Kg Äpfel
2 EL Margarine
2 EL brauner Zucker
 

1. Schritt:
Karoffeln schälen und vierteln. Zwiebeln ebenfalls schälen und in dünne Halbringe schneiden und Äpfel in dünne Scheiben schneiden.





2. Schritt:
Kartoffeln in Wasser geben und kochen bis sie weich sind, circa 20-30 Minuten.

3. Schritt:
Während die Kartoffeln kochen, Öl und einen Esslöffel Margarine in eine Bratpfanne geben.
Wenn die Mischung blubbert, so wie hier:



Die Zwiebeln hinzugeben und auseinander ziehen, in etwa so:
 

Das Ganze nun circa 5-10 Minuten auf höchster Stufe braten, dabei nur hin und wieder die Zwiebeln umrühren, um krossere Zwiebeln zu bekommen. So sollte es dann aussehen:
 

Die Mischung dann auf Küchenpapier legen, damit das Fett aufgesogen wird. 


4. Schritt:
Nun kommen wir zum himmlischen Teil 😇
In einer Pfanne 2 EL Margarine schmelzen und 2 EL braunen Zucker dazugeben. Dann die Apfelscheiben hinzugeben und einige Minuten (circa. 5 Minuten) bei mittlerer Hitze karamellisieren. Dabei den Zucker nicht zu heiß werden lassen, da die Äpfel sonst möglicherweise etwas bitter schmecken - nicht, dass ich aus Erfahrung sprechen würde..😅


5. Schritt:
Wenn die Kartoffeln fertig gekocht sind, das Wasser abgießen, 3 EL Pflanzenmilch und 2 Margarine hinzugeben und das Ganze stampfen.


Ich persönlich finde, dass die Konsistenz am Besten ist, wenn man ein solches „Gerät“ benutzt und kein elektrisches. Je nachdem, welche Konsitenz du möchtest, musst du vielleicht noch einen Esslöffel Milch hinzugeben oder vielleicht sogar noch etwas Margarine (dann wird es noch etwas cremiger/flüssiger). Wenn die gewünschte Konsistenz erreicht ist, ist es nur noch Zeit zum Würzen, ich habe das Püree mit Salz, Pfeffer und etwas Muskatnuss gewürzt.


6. Schritt:
ESSEN! Das Kartoffelpüree, die Zwiebeln und die Äpfel nur noch schön anrichten und dann einfach nur genießen.
TIPP: Wenn es mal etwas schneller gehen soll, einfach die Äpfel mit fertigem Apfelpüree austauschen. Das schmeckt super, ist sogar noch traditioneller und geht super schnell!


Es ist mir eine Ehre zu verkünden: Dein Werk ist vollbracht! Nun geh und genieße dieses selbstgemachte Stück Freude
Meiner Meinung nach, ist dieses Gericht ein toller Klassiker, der mal wieder beweist, dass man kein Fleisch braucht um ein köstliches Essen zu machen.
In diesem Sinne, bis nächsten Monat!
Bis dahin, einen tollen Februar, eine tolle Karnevalszeit und nicht vergessen: Glück und Freude kann köstlich sein, also verteilt Feliciousness 

Mit Liebe, Miss Felicious XXX

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