Himbeer Baiser Kekse [vegan]

“Nichts sagt ‚Es tut mir leid‘ wie ein Blech leckere Kekse.“ – Ich, weil ich verschollen war Was soll ich sagen, ich war dann mal eben...



“Nichts sagt ‚Es tut mir leid‘ wie ein Blech leckere Kekse.“ – Ich, weil ich verschollen war
Was soll ich sagen, ich war dann mal eben weg. Mein Leben ist einfach verrückt im Moment. Für Andere mag der Monat einfach nur ein schöner Sommermonat gewesen sein (obwohl zu viel Sonne haben wir ja hier in Deutschland nicht wirklich bekommen). Aber für mich hat sich mein ganzes Leben im August geändert. Ich hatte meine letzte Prüfung, ich habe meinen alten ersten Job gekündigt (das war seltsam!), ich habe mein Studium beendet, ich habe wieder mit dem Schreiben angefangen (ICH schreibe ein Buch – verrückte Welt!), ich habe einen neuen Job gesucht, ich habe einen neuen Job gefunden und weil das alles noch nicht neu genug war: ich ziehe zum Ende des Monats um. Ich bin unglaublich aufgeregt, was alles Neues auf mich zu kommt und freue mich unendlich auf den neuen Job. Aber mit allem Neuen muss man auch immer etwas Altes zurücklassen und sich in das Unbekannte stürzen und das ist am Ende des Tages doch ein wenig gruselig. Mein Kopf war den letzten Monat einfach mit so viel beschäftigt, dass ich in der Tat kaum Zeit in der Küche verbracht habe. Dementsprechend hatte ich nicht wirklich etwas spannendes zu erzählen und hatte auch nicht wirklich Motivation ein neues Rezept zu schreiben. Langsam kommt aber wieder ein wenig Normalität in mein Leben und damit auch wieder meine Begeisterung fürs Kochen und Backen. Ich kann nicht versprechen, dass ich es in den kommenden Monaten immer schaffen werde regelmäßig neue Rezepte zu kreieren und hier auf dem Blog zu teilen, aber ich werde es versuchen. Wie auch immer, ich hoffe dieses Keksrezept macht die etwas längere Wartezeit etwas süßer. Also los geht’s und ab in die Küche!
Das heutige Stück vom Glück:


Alles was du brauchst: (4 Personen)
Kekse
200 gr. Mehl
100 gr. Margarine
100 gr. brauner Zucker
1 tsp. Backpulver
1 ”Ei” (1 EL Chiasamen + 3 EL Wasser verrühren und 5 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen)
1 Prise Salz
Himbeerkompott
250 gr. gefrorene Himbeeren
1 EL brauner Zucker
(ggf. 1 EL Speisestärke, falls das Kompott zu flüssig ist)
Baiser
80 ml. Aquafaba (Kichererbsenwasser)
30 gr. Puderzucker
etwas Zitrone (~ 1 tsp.)
einige Tropfen Vanillearmona

1. Schritt: Zeit für die Kekse
Zunächst ein Backblech mit Backpapier auslegen. Ofen vorheizen (Um­luft: 150 °C). Für den Teig die Margarine, den Zucker und eine Prise Salz mit den Schneebesen des Rührgeräts cremig rühren. Nun das Chia-Ei unterrühren. 
Mehl, Backpulver und Natron mischen und ebenfalls mit der Zuckermischung verrühren. Für die Kekse mit einem Esslöffel circa 12 Teighäufchen mit etwas Abstand auf die Bleche setzen und diese anschließend leicht flach drücken. Die Kekse für 12 Minuten backen und anschließen komplett auskühlen lassen. 

2. Schritt: Zeit für das Kompott
Die gefrorenen Himbeeren und den Zucker gemeinsam in einen kleinen Topf geben und verrühren. Für 10-15 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen und währenddessen immer mal wieder umrühren. Sobald sich eine dickflüssigere Soße gebildet hat, vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Falls das Kompott nicht andickt, etwas Speisestärke hinzugeben – während das Kompott noch auf dem Herd ist. Das Kompott mindestens 15 Minuten abkühlen lassen bevor du es auf die Kekse gibst. Das Kompott selber ist nun eher sauer und nicht wirklich ein Genuss für den alleinigen Gebrauch, aber ich verspreche: in Kombi mit dem Keks und besonders dem Baiser ist es süß genug.

3. Schritt: Zeit für das Baiser
Wenn das Kompott auf den Keksen ist, ist es Zeit sich dem Baiser zu widmen (alles muss vollständig ausgekühlt sein, bevor das Baiser auf die Kekse kommt!). Nimm eine Dose Kichererbsen, schütte die Kichererbsen ab und bewahre die Flüssigkeit auf (zumindest die 80 ml, die du für dieses Rezept brauchst). Gebe die Flüssigkeit in eine Schüssel und schlage sie mit Hilfe eines elektrischen Mixers auf. Wenn das Kichererbsenwasser kalt ist, wird es schneller fest. Also mein Tipp: das Wasser vor dem Aufschlagen in den Kühlschrank stellen. Falls man so etwas zur Hand hat kann man nun auch ca. 1/4 TL cream of tartar dazugeben, dadurch wird das Aquafaba noch fester, was besonders beim Backen hilfreich sein kann. Aber das ist definitiv kein „Must-do”, ich habe es nicht benutzt und die Kekse sind trotzdem (sehr?) gut geworden. Übrigens, das Kichererbsenwasser braucht länger als Eischnee um fest zu werden, also nicht den Mut verlieren. Es kann in der Tat passieren, dass man 5 - 7 Minuten schlagen muss. Sobald das Kichererbsenwasser steif ist und wie Eischnee aussieht, das Vanillearoma hinzufügen und langsam den Zucker reinrieseln lassen. Das Ganze erneut mixen bis eine glatte und glänzende Masse entsteht. Das Baiser sofort auf die Kekse geben und für weitere 3-4 Minuten backen (Ober-Unterhitze: 180°C), bis das Baiser leicht gebräunt ist. Solltest du im Besitz eines kleinen Bunsenbrenners sein, kannst du diesen natürlich auch benutzen. Egal für welchen Weg du dich entscheidest, SEI VORSICHTIG! Dieses Baiser ist anders als Eischnee und kann -wenn zu lange erhitzt- sich verflüssigen. Das ist genauso unangenehm, wie es sich anhört, also einfach alles gut im Auge behalten. 
Es ist mir eine Ehre zu verkünden: Dein Werk ist vollbracht! Nun geh und genieße dein selbstgemachtes Stück Freude  
Noch einmal: es tut mir leid, dass ich so lange nicht und so unregelmäßig uploade. Ich würde Besserung versprechen, aber im Moment ist mein Leben einfach etwas zu verrückt, um das ernsthaft zu versprechen. Also kann ich nur sagen, dass ich mich freue dich zum nächsten Rezept wiederzusehen. Bis demnächst und bis dahin nicht vergessen: Glück und Freude kann köstlich sein, also verteilt Feliciousness 
Mit Liebe, Miss Felicious XXX

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